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Dienstag, September 25, 2012

Lichtmalerei, Soldatenviertel bei Nacht

Wenn es Nacht wird im Soldatenviertel im Stadteil NeiHu, in Taipei, der Hauptstadt der untergegangenen Republik China, und der Oberst zur Oberin in die Federn steigt, dann kehrt Ruhe ein, nur die obligatorischen Mopeds knattern laut um den Block, irgendwo bellt ein Hund. Tristesse. Leise Musik ist nur aus dem Nightclub neben dem Garagentempel ein paar Straßen weiter zu hören, aber auch nur wenn man fast davor steht. Gelbe Taxen huschen dann und wann durch die Gegend, hupend, weil sie ihre Zieldresse nicht finden.

Und ein einsamer Waiguoren steht irgendwo auf dem Dach, fragt sich was zur Hölle er falsch gemacht hat, dass er sich mitten in der Nacht auf dem Dach einer Militärveteranensiedlung am Tellerrand der Weltscheibe irgendwo in Asien wiederfindet. Und stellt fest, dass er auch noch das falsche Objektiv auf der Kamera hat, nicht das lichtstarke 1,7/50mm, um vielleicht Nachtaufnahmen sogar faulerweise von Hand machen zu können, sondern das 8-Euro-Zoom von Ebay, das nicht nur nachts ziemlich dunkel ist.

Hier das Ergebnis. Ich nenne es "Edison attacks", womit nicht der gleichnamige Ehemann der zweiten Schwester meiner Frau gemeint ist, sondern der Erfinder der Glühbirne.

"Outgunned": Der Glühwurm zur Linken hat keine Chance gegen die Übermacht!

"Ufo über Taipei!"

Und leise wieder zurück ins Treppenhaus tasten, ja keinen schlafenden General wecken...

Die Bilder sehen sicher besser in der Vergrößerung aus, Mittelklick beim Firefox.

Übrigens: Die Bilder sind NICHT nachbearbeitet, sondern direkt aus der Kamera.

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