Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, September 21, 2017

Für Auslandsdeutsche: Briefe vom Rechner aus verschicken (Update)

Nun sagen Sie nicht, "Post vom Rechner aus verschicken" gibt es schon seit den 90ern auch für Privatleute, nennt sich Email. Was ich meine ist, einen guten alten Papierbrief von Deutschland aus zu versenden. Praktisch wäre das insbesondere deswegen, weil ich über das Startup "Digitalkasten.de" meine Post, sofern sie wirklich über die Deutsche Post und nicht etwa private Dienstleister wie Citipost verschickt wird, eben auch im Browser lesen kann. Meine durchwachsenen Erfahrungen hierzu sind hier zu lesen: https://osttellerrand.blogspot.tw/2017/07/briefe-digitalisiert-kriegen.html

Doch nervig war es eben, auf die Post zu antworten, musste ich das doch immer von Taiwan aus tun, wenn es nicht mit einer Email getan war. Doch Google-Suche ergab Hilfe: Bei epost.de kann ich über die Deutsche Post auch Briefe online schreiben und die Post schickt sie gegen Gebühr mit meiner normalen deutschen Absendeadresse ab, auch Jpegs und PDFs kann man hochladen. Toll. Offenbar muss man sich per Postident indentifizieren. Das ging schmerzfrei über eine Vorgangsnummer und eine Smartphone-App. Eine nette Dame im Videochat fordert dann zu etwas Akrobatik mit dem Perso oder Reisepass vor der Smartphonekamera auf. Will sagen man muss mit dem Perso auch Wedeln wegen des Hologramms etc.

Als ich mich früher einmal für eine Kreditkarte identifizieren sollte, hatte die Bank leider einen Video-Postident nur für EU-Staaten zugelassen, so dass ich das nicht machen konnte. Die umfirmierte CITIBANK hatte dann allerdings diese Bank gekauft und die Citibank kannte mich schon, so dass sich alles in Wohlgefallen aufgelöst hatte. Immer wird Postident über Video also nicht akzeptiert; jedenfalls damals.

Doch zurück zum Thema: Die Epost kann auch genau wie Digitalkasten.de die Post im Browser anzeigen, wenn man das für 24 Euro bucht (Digitalkasten: 20 Euro) und ermöglicht einem auch das Erhalten einer Gratis-Faxnummer und die Browsersicht auf die empfangenen Faxe. Für letzteres nutze ich simple-fax.de, was übrigens einwandfrei funktioniert; einmalig 25 Euro gezahlt und offenbar unendlich lang bekomme ich Faxe als Email. Beide Dienste können auch Faxe versenden.

Sonst brauch der Auslandsdeutsche nur noch einen guten Paket-Weiterleiter, so dass man mit deutscher Adresse bei Amazon und Ebay alles bestellen kann und für Porto plus kleine Bearbeitungsgebühr das Paket auch an den Assturban der Welt weitergeleitet bekommt: alles außer Kaffee und Alkohol. Waffen, Tiere etc. natürlich auch nicht: Mailboxde.com, ein Super-Unternehmen.

Fehlt bloß noch ein guter Mobilfunkanbieter ohne Grundgebühr, der keinen Mindestumsatz bei den Gesprächen verlangt und buchbare Datenpakete hat, die man wieder abbestellen kann. Hier kann ich Blau.de sehr empfehlen.

UPDATE: Seit neuestem blockiert Blau.de offenbar taiwanische Internetprovider. Jedenfalls komme ich weder mit Handy noch in der Firma auf die Blau.de-Seite. Es wird ein Drop der Verbindung ohne Rückmeldung gemacht, so dass der Browser lange versucht zu laden. Die Lösung ist über ein kommerzielles VPN oder einen kommerziellen Proxy zu gehen, so dass Blau.de (oder der entsprechende Provider) keinen taiwanischen Absender meiner Datenpakete sieht. Als zahlender Kunde habe ich da auch kein schlechtes Gewissen, schließlich will sich Blau ja vor chinesischen Hackern schützen und ein solcher bin ich wahrlich nicht. Verursacht wieder unnötige Zusatzkosten.





Keine Kommentare: