Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, Juli 20, 2014

Heilige Russ...


Verstörend, in Europa "stürzt" ein Flugzeug ab. Auf einer gängingen Asienroute, die ich auch schon genommen habe. Die Leichen liegen ungeborgen herum, werden geplündert. Geldbörsen, Kameras und Telefone verschwinden. Die Menschen an Bord hätten nicht gedacht, in so kurzer Zeit auf ihren nackten Materialwert reduziert zu werden. Schließlich hatten sie gerade noch die Kopfhörer auf und haben den neusten Kinofilm im Entertainmentsystem gesehen.
"Heilige Russ", what the fuck is happening?

1 Kommentar:

Miri hat gesagt…

Und die Infos, die man mittlerweile so erhält, tragen ja auch nicht gerade zur Entspannung bei. Es waren wohl nicht die Russen, auch wenn das immer noch gerne suggeriert wird. Und angeblich wäre die Maschine wohl beinahe auch noch auf ein AKW geknallt. Dann hätte der ukr. Reaktor von Tschernobyl glatt Konkurrenz im eigenen Lande bekommen können in den Geschichtsbüchern. Hierzulande wird kaum über die traumatisierte Bevölkerung gesprochen, die dort wohnt, wo Flugzeug und Menschen vom Himmel fielen. Die Anwohner dachten wohl tw. z.B. angebl. zunächst, dass eine Granate ins Haus einschlagen würde und dann fielen plötzlich Menschen und Flugzeugtrümmer vom Himmel. Auf Dächer, in Gärten, auf Felder, in den Wald, überall hin innerhalb eines bestimmten Radiusses. Das alles im Hochsommer bei entsprechenden Temperaturen. Mitten in ein Gebiet, in dem gerade eine kriegerische Auseinandersetzung stattfindet. Die Menschen dort werden zwar seit geraumer Zeit in jeder Sekunde ihres Lebens mit dem Tod konfrontiert, aber das Erlebte wird sie vermutl. ihr ganzes Leben lang nicht mehr loslassen. Wie mag man sich fühlen, wenn man die unzähligen Kinderleichen sehen und bergen musste? Überall Verwesunsgeruch riechen musste. Da, wo man lebt und weiterhin leben muss. Die für den Absturz Verantwortlichen haben so viel Schuld auf sich geladen. Aber die Bergung der Toten haben sie anderen überlassen und versuchen sich selbst hinter Anschuldigungen und Lügen zu verstecken.
Das zweite Unglück der Airline in kurzer Zeit, wenige Tage später noch der Absturz der alger. Maschine über Mali. Und dann das Unglück in Taiwan. Ein eigtl. sehr abgehärteter ägyptischer Journalist, ein Kriegsberichterstatter und Vielflieger, postete anschl. etwas sarkastisch auf FB, dass er überlege, ob er ein Kamel nehmen solle, um vom Libanon nach Dubai zu reisen oder ob er lieber gleich zu Hause bleiben solle. Er ist dann aber doch geflogen und heile und gesund angekommen.