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Freitag, Mai 09, 2014

Wie schaffen sie das nur...

In Ludigels Wohngegend ist der Verkehrsraum knapp. Doch wie schaffen die es hier überhaupt, ihre Autos reinzukriegen?

In meinem Viertel ist der Verkehrsraum knapp und die schmalen Gassen sind mit oft beidseitig geparkten Autos noch weiter verschmältert. Auf den bürgersteiglosen Gassen muss man sich vor oft unverhältnismäßig schnell fahrenden PKWs, LKWs und auch Motorrollern hüten, wie das eben so ist. Kinder lässt man als verantwortungsbewusste Eltern deswegen nicht allein herum laufen. Manche Eltern machen das trotzdem und ich kriege beim Zusehen immer wieder Zustände, wenn Kinder mit ihrem Dreirad aus Einfahrten oder Fußwegen zwischen geparkten Autos auf die Fahrbahn rollen und mit 50 - 60 Sachen dann Autos anrollen.

Doch in dieser Gasse hier herrscht kaum Verkehr, schließlich ist sie so schmal, dass man mit Autos kaum durchfahren kann. Ich frage mich immer wieder, wie kriegen die Anwohner da ihre Autos bloß rein?

Mit meinem Volvo hätte ich jedenfalls Angst, da stecken zu bleiben, vor allen wegen den Mopeds. Oder einen aus einem Hauseingang kommenden Fußgänger zu überfahren. Auch eine Seitengasse rechts hinter dem silbernen Toyota ist sogar noch schmaler, so dass man da wirklich kein Auto rein kriegt. Linker Hand von mir, nicht im Bild, hat jemand sogar einen dicken BMW X5, einen SUV also, den er wohl immer in Millimeterarbeit in seinen allerdings ausnahmsweise mal zwei PKW-Breiten weiten Hof hinein steuert und auch irgendwie wieder raus kriegt. Aber die Liebe zum Auto und wenig Parkraum lassen die Leute ware Kunststücke vollbringen. Oben sieht man eine alte schwarze S-Klasse, die unserem Apotheker gehört, der da seinen Parkplatz hat am Kopf der Straße, in den er bequem von der lokalen Hauptstraße einfahren kann. Nur wenn er da gerade nicht parkt und auch der kleine blaue Lieferwagen der Garküche oben an der Ecke da nicht parkt, kann man da wohl bequem ein- und ausfahren. Vielleicht sprechen sich die Leute auch ab, etwa damit der Taxifahrer da seinen Toyota Wish raus kriegt (orangegelb).

Biegt man oben links in die Hauptstraße ein, ist man übrigens sofort an der Ecke, wo neulich ein früher immer mal durch unser Viertel rasender Skoda Yeti eine ältere Dame überfahren hatte, Unfallbild siehe hier: http://osttellerrand.blogspot.de/2014/04/no-country-for-pedestrians.html.

Ginge ich vom Foto aus gesehen etwas rückwärts, stünde ich da, wo ich nach links und rechts gewendet diese beiden Aufnahmen gemacht habe: http://osttellerrand.blogspot.de/2014/05/my-little-peace-of-heaven.html und http://osttellerrand.blogspot.de/2014/05/wendepunkt.html.
Auch auf den Fotos fällt ins Auge, welch außerordentlichen Verkehrsraum die Autos der Leute in Anpruch nehmen parkenderweise (das Fisheye hat bei den Nachtaufnahmen unter den Links die schmale Gasse deutlich verbreitert in den Bildern).Auch ich bin natürlich nicht viel anders, denn auch mein Volvo quält sich da durch die engen Gassen, allerdings in vergleichsweise langsamer Fahrt und er parkt auf einem ordentlichen Mietparkplatz. Bei irgendwie vernünftiger Stadtplanung müsste da eigentlich ein Bürgersteig sein statt eines Parkstreifens für die Autos der Nachbarschaft. Aber hier muss ich wirklichs sagen, dass ich für die Stadtplanung - oder was die Taiwaner dafür halten, nicht zuständig bin.



 Von Kindesbeinen an faszinieren Autos. Gruseligerweise kommt gleich nach  der Serie mit dem Rummelauto auf meiner Speicherkarte das Unfallfoto mit der alten Dame und dem Skoda. Als solle die Abfolge vor den Verlockungen der Automobile warnen

Ein Auto stellt, wenn man wie ich vor dem Stau in die Firma und nach dem Stau aus der Firma rollt, doch ein Stück Bequemlichkeit da, da nehme ich mich nicht aus - die Stadtbahn zur Firma ist ja erst in Bau, was noch Jahre dauern wird. Aber sich für sein Auto zu rechtfertigen, wie ich es gerade tue, ist auch wieder typisch deutsch, einem Taiwaner käme das nie in den Sinn.

1 Kommentar:

Miri hat gesagt…

Profis... :-)

Übung macht den Meister. ;-)