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Dienstag, August 20, 2013

Ex-Familienbetrieb, Tratsch und Klatsch

Die Öffentlichkeit hat ein Recht, informiert zu werden. Der von meiner Frau mit meiner Assistenz gegründete "Familienbetrieb" gehört ja mittlerweile der Geschäftsführerin allein, die durch eine Art inszenierten Tobsuchtsanfall die anderen Anteilseigner dazu gebracht hat, ihre Anteile ihr zu verkaufen. Nun waren wir anderen Anteilseigner ja froh, unsere Anteile losgeworden zu sein, lag doch der Gewinn in sehr niedrigen Dimensionen. Was kein Problem war, war doch die erste Filiale mehr oder minder "zum Üben" gewesen. Wie dem auch sei, neuste Entwicklungen in der Geschichte sind:

1) Der Ehemann der Geschäftsführerin, mit meiner Frau und mir schon länger befreundet, bezeichnete seine Gattin meiner Frau gegenüber als "völlig verrückt und außer Kontrolle". Ich hingegen frage mich, warum er so etwas extra erwähnt. Bei den umtriebigen Damen in Taiwan ist das etwa so viel Information, als wenn man in Deutschland sagt: Meine Frau hat Haare auf dem Kopf". Ich wünsche den Eheleuten weiterhin viel Vergnügen. Ist die Frau außer Kontrolle, kann das ja manchmal auch erfrischend sein.

2) Der Betrieb macht mittlerweile am Sonntagabend zu, weil die Geschäftsführerin in Ruhe Essen will. Sonntagabend ist Hauptgeschäftszeit des Betriebes gewesen, dadurch fällt viel Umsatz weg. Aber das ist nun ja nicht mehr unser Problem. Ich wünsche den Eheleuten guten Appetit.

Das Ganze hat noch mehr amüsante Nebenhandlungen, die ich hier nicht alle wiedergeben kann. Ich beobachte die Angelegenheit mit fasziniertem klinischen Interesse. Auch interessant, wie das Temperament der Objektleiterin hier weiterhin für schlechtes Arbeitsklima sorgt. Wird es zu einem Showdown kommen, etwa wenn ein Kunde sich beschwert? Wird sie sich dann mit einem Wutschrei hinter dem Tresen hervorspringend auf den Kunden stürzen? Wenn es so weit käme, würden wir sicher informiert und dieses hier genüsslichst wiederkäuen.

Derweil bereiten Frau und ich die Eröffnung der zweiten Filiale (also der wieder ersten) vor, allerdings haben sich noch keine Geschäftsräume gefunden. Diesmal größer, höher, weiter. Unsere anderen Teilhaber sind wohl nicht mehr dabei, verschreckt von der stürmischen Entwicklung beim letzten Mal. Aber wie heißt es beim Militär, wenn die Verstärkung nicht kommt? Mehr Medaillen für uns!

In diesem Sinne....weiter im lustigen Reigen der Realwirtschaft. Mehr demnächst auf dieser Welle.

P.S.: Wenn unser "Freund der Familie" beim nächsten Mal ein blaues Auge hat, hat seine Frau das Blog mit Google-Translate gelesen ;-)

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