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Freitag, März 01, 2013

Fabrikarbeiterinnen in Extase versetzt

Noch ganz verschlafen machte ich mich heute morgen beim Frühstückholen auf den Weg durch unser Bladerunner-artiges Industriegebiet, taperte die bürgersteiglose Gasse zwischen den Wellblechgebäuden entlang, mühsam Betelnussresten auf der Fahrbahn ausweichend und den leckeren morgendlichen Duft aus Moped- und Dieselschwaden einatmend, da registrierte ich erstaunt, dass der diesmal etwas größere Konvoi aus zu Fuß gehenden Fabrikarbeiterinnen (in ihren blauen Uniformen) ein wahres Sirenengeheul ausstieß, während ich sie schnellen Schrittes passierte. Nun treffe ich die Damen öfters, was allerdings bisher weitestgehend ohne Kommentare ablief, so dass mich dieses Gejohle doch in erstaunen versetzte. Solche Laute hört man sonst nur im Fernsehen, und nur wenn Axel Rose vor Groupies die Hose runter lässt oder dergleichen. Ich war jedenfalls vollständig bekleidet, hatte nur heute mein Jackett gegen eine "Deutscher-Tourist-in-der-DomRep"-Style Gürteltasche eingetauscht. Mir fiel des weiteren auf, dass die Damen wohl teilweise philippinischer Herkunft waren. Möglicherweise löst dieser Bauchgürtel und das fehlen eines fulminanten Bierbauches dazu bei den philippinischen Damen diese Extase aus. Schön, am frühen morgen schon so erregbar zu sein. Ich hingegen freute mich erst mal auf das Frühstück. 

Die in Taiwan meist als "Hausmädchen" arbeitenden Phillippinas sind übrigens gelegentlich auch mal mit den aus der englischsprachigen Welt stammenden Englischlehrern hier liiert, sie gelten als leichter zusammenlebbar als ihre taiwanischen Äquivalente. Aber ich bin ja mit einem einheimischen niedlichen Drachen gesegnet, da heißt es "Augen gradeaus..."

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